Beschreibung
Mit dem Ausdruck der drei Heilrätinnen oder den Namen Ainbet, Wilbet und Warbet, die im Laufe der Zeiten vielerlei Änderungen erfahren haben mögen, bezeichnet das Landvolk in Ober- und Niederbayern, strichweise auch in Tirol und Schwaben, drei heilige Jungfrauen. Von Osten nach Westen ziehend, widmeten sie sich der Heilung und Pflege von Kranken sowie der Verbreitung des ursprünglichen Christentums und fanden schließlich zu Straßburg ihre letzte Ruhestätte.
In diesem Heft verbinde ich die Forschungsarbeit von Herrn Hans Weininger, die hier aus seinem Nachlaß erstmals vollständig veröffentlicht wird, mit jenen von Helmut Bischof und Friedrich Panzer über die drei Heilrätinnen. Friedrich Panzers Grundlagen- und Standardwerk Bayerische Sagen und Bräuche
über die Jungfrauensagen waren Herrn Weininger und Bischof dabei maßgebliche Grundlage. So sind ihre Beiträge eine willkommene Ergänzung für die Forschung.
Somit besteht der Inhalt aus drei Beiträgen, die für die Nachwelt gesichert sind, da jeder Beitrag für sich nur schwer zu finden ist:
1.) Hans Weininger: Die drei Heilrätinnen – die nahezu vergessenen Pestpatroninnen Süddeutschlands. 1865
2.) Friedrich Panzer: Der Jungfernbüchl in Oberigling in Oberbayern. Aus: Bayerische Sagen und Bräuche. 1848
3.) Helmut Bischof: Die drei Heilräthinnen. Überlegungen unter Zugrundelegung von drei Fräuleinsagen um den Schatzberg und Jungfrauenberg bei Dießen am Ammersee. Erschienen in Landsberger Geschichtsblätter, 1952.
Broschurdruck mit 40 Seiten, einer farbigen und 4 s/w Abbildungen.
Auf Blauem Elbenpapier in Deutschland gedruckt.
