Der Riese in der Heldensage (Ahrendt, eBuch)

7,00 

Der Soldat und Pädagoge Ernst Herwig Ahrendt verfaßte 1923 seine Doktorarbeit über einen Stoff, der bis dahin noch nie eine umfassende Untersuchung bekam: Der Riese in der Heldensage. Dieses Werk zieht alle bekannten Quellen der deutschen und französischen Heldensage heran, sowohl Dichtungen wie auch Erzählungen (Romane). Er beginnt mit den Riesen im Altertum aus der Bibel und griechischen Quellen. Die „Giganten“ waren nämlich nichts anderes als die Riesen aus dem Lande Kanaan. Wir kennen sie als Philister, die Jürgen Spanuth treffend als das nordische Seefahrervolk erkannt und glaubhaft dargelegt hat. Es sind die Fryas der Ura-Linda Chronik (Filis/Firis/Fries/Fryas). Ernst Ahrendt geht davon aus, daß es eben jene Fryas-Riesen aus Kanaan sind, die im Mittelalter als Riesen in den Heldensagen vorkommen. Die großen Sagenkreise Arthurs und Dietrichs von Bern sind voll von Riesen, doch werden auch die unbekannteren Heldensagen wie König Rother oder Wolfdietrich untersucht. Besonders wertvoll ist am Ende die Liste aller bekannten Riesennamen, die in Heldensagen vorkommen.

eBuch mit 127 Seiten, farbige Ablichtung in 300 dpi, mit Texterkennung.

Beschreibung

Der Soldat und Pädagoge Ernst Herwig Ahrendt verfaßte 1923 seine Doktorarbeit über einen Stoff, der bis dahin noch nie eine umfassende Untersuchung bekam: Der Riese in der Heldensage. Dieses Werk zieht alle bekannten Quellen der deutschen und französischen Heldensage heran, sowohl Dichtungen wie auch Erzählungen (Romane). Er beginnt mit den Riesen im Altertum aus der Bibel und griechischen Quellen. Die „Giganten“ waren nämlich nichts anderes als die Riesen aus dem Lande Kanaan. Wir kennen sie als Philister, die Jürgen Spanuth treffend als das nordische Seefahrervolk erkannt und glaubhaft dargelegt hat. Es sind die Fryas der Ura-Linda Chronik (Filis/Firis/Fries/Fryas). Ernst Ahrendt geht davon aus, daß es eben jene Fryas-Riesen aus Kanaan sind, die im Mittelalter als Riesen in den Heldensagen vorkommen. Die großen Sagenkreise Arthurs und Dietrichs von Bern sind voll von Riesen, doch werden auch die unbekannteren Heldensagen wie König Rother oder Wolfdietrich untersucht. Besonders wertvoll ist am Ende die Liste aller bekannten Riesennamen, die in Heldensagen vorkommen. In seinem Vorwort schreibt Ernst Ahrendt:

„Vorliegende Arbeit erstrebt eine Darstellung der Riesen allein auf Grund der mittelhochdeutschen Epen und zwar speziell auf Grund des mittelhochdeutschen Heldengedichtes. Die Einteilung des Stoffes ergab sich aus der Herkunft der Quellen von selbst. Bei den französischen konnte Fritz Wohlgemuths Abhandlung „Riesen und Zwerge in der altfranzösischen erzählenden Dichtung“ … verwertet werden. Der oft nicht unwesentliche Unterschied der deutschen Übertragung gegenüber der Vorlage, Auslassungen, Zusätze und dergleichen wurde hervorgehoben. Besonderes Gewicht wurde auf die Beleuchtung des literarischen Zusammenhangs gelegt. Gleiche Motive enthaltende Erzählungen sind, um die Übersicht zu erleichtern, zusammengestellt worden, aus demselben Grunde ist die zeitliche Reihenfolge nicht immer beibehalten. Den Abschluß bildet eine Charakteristik. Als Anhang wurde ein Verzeichnis der Riesennamen beigefügt.“

Meine Ablichtung ist wie gewohnt farbig, in 300 dpi Auflösung und mit Texterkennung. So kann das Buch mit seinen 127 Seiten durchsucht und Textstellen kopiert werden. Mit den 7 Talern wird ausschließlich mein Arbeitsaufwand für Ablichtung und Bearbeitung entlohnt.

Ernst Herwig Ahrendt lebte von 1893 bis 1957. Sein Werk wird somit ab dem 1.1.2028 gemeinfrei. Die Carl Michaal’sche Hof- und Ratsbuchdruckerei in Güstrow bestand laut Adressbuch mindestens bis 1939, wahrscheinlich längstens bis zum Kriegsende. Ein Rechtsnachfolger ist nicht ermittelbar.